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Rede von Heribert Eisenhardt: Ein jährlicher Liedersommer im Stadtpark Lichtenberg

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Sehr geehrter Herr Vorsteher, werte Verordneten, liebe Lichtenberger,

fragen Sie sich grade, ob ausgerechnet die AfD den Liedersommer der FDJ in Lichtenberg wieder auferstehen lassen will? Da kann ich Sie beruhigen, bzw. – muß ich unsere Kollegen linksaußen enttäuschen: Genau das wollen wir natürlich nicht, denn wie sah die DDR-Kulturpolitik aus: Der Staat hat damals zwar recht großzügig Steuer-Gelder für die Jugend locker gemacht, – jedoch primär um seine Kultur und damit auch seine Propaganda zu finanzieren.

Heute ist das leider nicht so viel anders: Politiker nehmen die Steuergelder der Bürger, um dann genau diesen Bürgern damit Kultur zu finanzieren. Die Bürger sollen dann bitte dankbar für die subventionierten Preise sein. Absurd! Natürlich wird so eine Kultur gefördert, welche nur den hier oft schon länger regierenden Politikern bzw. ihren braven Künstlern gefällt. Auf die Idee, dieses Geld doch gleich beim Bürger zu lassen, damit er selber entscheiden kann, wo der es hingibt, kommt anscheinend heute gar keiner mehr. Wir haben im Antrag klar geschrieben, dass wir uns eine Neukonzeption dieser Veranstaltung unter heutigen Bedingungen wünschen. Heutig heißt: Wir haben heute Marktwirtschaft, – theoretisch.

Aber wie kann kommunale Kulturpolitik unter solchen Bedingungen aussehen? So wie in unserem Antrag: Der Bezirk stellt interessierten privaten Veranstaltern eine Fläche zur Verfügung, auf der sie z.B. einen Liedersommer veranstalten könnten. Dabei sollen sie gerne fette Gewinne machen, allerdings tragen dann auch sie das unternehmerische Risiko und nicht die Kulturpolitik und inhaltlich kann diese natürlich auch nicht mehr dazwischen funken. Das fänden wir sinnvolle Kulturpolitik, denn wir sind ja auch eine liberale Partei: Den Bürgern direkt Kultur ermöglichen, statt ihnen Kultur vom Steuergeld zu finanzieren.

Tja, aber was, wenn sich kein Veranstalter findet, der die Flächen im Stadtpark bespielen will? Nun, dann könnten wir zumindest sagen, wir haben das mal versucht. Wenn Sie den Antrag, wie alle unsere Anträge, aber wieder fadenscheinig ablehnen, dann bleibt der Stadtpark weiterhin im Dornröschenschlaf und ältere Bürger erinnern sich nur noch daran, was früher so alles mal möglich war.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Heribert Eisenhardt hat diese Rede in der BVV-Sitzung vom 21. März 2024 gehalten. Er begründete damit den Antrag der AfD-Fraktion: Neustart eines jährlichen Liedersommers im Stadtpark Lichtenberg