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Nacht der Politik im Rathaus Lichtenberg: großer Andrang im AfD-Fraktionsbüro

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Wie soll es mit unserem Bezirk weitergehen? Wer baut Wohnungen? Und wie steht es um die Sicherheit? Wird endlich wieder Politik für die ganz normalen Lichtenberger gemacht? Diese und viele weitere Fragen wurden bei der Nacht der Politik im Rathaus Lichtenberg kontrovers diskutiert.

Am 9. Juni öffnete das Lichtenberger Rathaus seine Türen für interessierte Bürger. Hunderte kamen zur „Nacht der Politik 2023″ in die Möllendorfstraße, um sich zu informieren, mit den Bezirkspolitikern zu diskutieren, kühle Getränke und heiße Musik zu genießen. „Natürlich war die AfD-Fraktion auch dabei. Wir haben unser Büro geöffnet, unsere politischen Ideen für Lichtenberg präsentiert und sind mir vielen Bürgern ins Gespräch gekommen“, betont Dietmar Drewes, AfD-Fraktionsvorsitzender in der BVV Lichtenberg (auf dem Bild oben ganz rechts). Die sieben Bezirksverordneten der AfD-Fraktion freuten sich besonders, dass sie den innen- und sportpolitischen Sprecher der AfD-Hauptstadtfraktion, Karsten Woldeit, als Ehrengast für den Abend gewinnen konnten. Clan-Verbrecher, Klima-Kleber, illegale Einwanderer, Einbrecher-Banden, Islamisten, aber auch Kernthemen und Problemfelder des Sports in Berlin – Karsten Woldeit schilderte im Fraktionsbüro, vor welchen riesigen Herausforderungen die Berliner Innen- und Sportpolitik stehe

Die beiden Projektpartner Belle Époque GmbH und die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH werden in den nächsten Jahren im Lichtenberger Stadtteil Hohenschönhausen an der Gehrensee-, Haupt-, und Wollenberger Straße ein Hochhausquartier mit mehr als 1.000 Wohnungen errichten. Häuser mit bis zu 21 Geschossen sind geplant. Die AfD-Bezirksverordnete Gisela Starke präsentierte dazu alternative Pläne der AfD, die sie gemeinsam mit Dietmar Drewes entworfen hatte, an den Wänden des Fraktionsbüros. Engagiert diskutierte sie mit zahlreichen interessierten Bürgern.

Gisela Starke präsentierte ihre baupolitischen Pläne an den Wänden des Fraktionsbüros

Gisela Starke erklärt: „Wir wollen das urbane Quartier optisch hervorheben und für die Bewohner attraktiver machen. Der geplante Wohnturm soll mit einer Vielzahl von Pflanzen eine grüne Fassade erhalten, und zwar auf allen vier Seiten, nach dem Vorbild des Green-Tower in Mailand. Dann könnte dieser Wohnturm sogar noch höher ausfallen und einen zweiten neben sich dulden. Die geplanten Blockbauten wären überflüssig, weil genug Wohnraum entstünde. Auf den freibleibenden Flächen finden die fehlenden Grünanlagen und ein komfortabler Schulbau ihren Platz. Das Errichten begrünter Wohntürme ist noch neu, erfordert mehr Kapital und auch mehr Aufwand in der Unterhaltung, bietet aber auch einen größeren Komfort. Zudem haben wir es mit hitze-resistenten, klima-freundlichen Bauwerken zu tun. Zahlungskräftige und finanziell schwache Mieter können davon profitieren, wie ein Beispiel aus Holland zeigt. In Berlin ist diese Bauweise noch nicht angekommen. Lichtenberg kann Vorreiter werden beim Modellbau mit grünem Hitzeschutz. Die Bundesbauministerin kündigte bereits an, Projekte mit Fassadenbegrünung fördern zu wollen.“

Erschrocken zeigten sich viele Besucher des Rathauses über die zahlreichen Fälle linksextremer Gewalt gegen AfD-Politiker im Bezirk Lichtenberg, die der Bezirksverordnete Heribert Eisenhardt (oben rechts im Bild) zusammengetragen hatte. Anfangs gingen die Ausdrucke von Hand zu Hand, später hingen sie als mahnende Beispiele für extremistische Gewalt an den Wänden des Fraktionsbüros.

Diplom-Verkehrsingenieur Uwe Dinda, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion in der BVV Lichtenberg, diskutierte mit den fachpolitischen Sprechern der anderen BVV-Fraktionen und mit den Vertretern von Bürgerinitiativen über die Einrichtung von Kiezblocks. Uwe Dinda, unten im Bild am Mikrofon zu sehen, betonte: „Die AfD spricht sich gegen Kiezblocks aus, wenn das bedeutet: Kieze schotten sich gegeneinander ab, nach dem Motto ‚Bei uns die autofreie Straße, bei den anderen der Durchgangsverkehr‘. Wir haben Verständnis für die Bewohner des Kaskelkiezes und des Weitlingkiezes, aber so kann eine faire Verkehrsplanung nicht funktionieren. Die Lösung für die Verkehrsprobleme in Lichtenberg, insbesondere die Belastung der Wohngebiete durch den Durchgangsverkehr, muss eine Lösung für den gesamten Bezirk sein.“

Uwe Dinda (am Mikrofon), verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, diskutiert bei der Nacht der Politik mit den fachpolitischen Sprechern der anderen BVV-Fraktionen über Kiezblocks

Mit Dinda sprach sich auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Benjamin Hudler (auf dem Bild links neben Uwe Dinda) gegen Kiezblocks aus. Die anderen Fraktionen von Linkspartei, Grünen und SPD waren dafür.