Die AfD-Fraktion hat in der Sitzung der BVV Lichtenberg am 11. Juli beantragt, dass das Bezirksamt gezielte Präventionsmaßnahmen gegen die Verunreinigung der Umwelt durch Zigarettenreste (auch als „Zigarettenstummel“ oder „Kippen“ bezeichnet) prüfen und umzusetzen soll.
Marianne Kleinert, Bezirksverordnete der AfD in der BVV Lichtenberg, erklärt:
„Wie oft sehen wir, dass Zigarettenstummel einfach so auf den Boden geworfen werden. Beim Auswaschen der Filter, zum Beispiel durch Regenwasser, können Chemikalien freigesetzt werden, die im Erdreich versickern und negative Auswirkungen auf die dort lebenden Organismen haben. Die WHO spricht von bis zu 7.000 giftigen Stoffen. In den Zigarettenresten befinden sich unter anderem Arsen und das Schwermetall Blei, aber auch das Nervengift Nikotin. Zudem können die Zigarettenfilter zu Mikroplastik werden.
Deshalb haben wir als AfD-Fraktion beantragt, daß regelmäßige Kontrollen durch das Ordnungsamt durchgeführt und eine Aufklärungskampagne über die negativen Auswirkungen von Zigarettenresten auf die Umwelt gestartet werden, um Raucher für dieses Thema zu sensibilisieren. Diese Aufklärungskampagne kann in Kooperation mit der BSR an Verschmutzungsschwerpunkten wie Bushaltestellen erfolgen und – wie im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg – in Park- und Grünanlagen durchgeführt werden.
Leider hat der Schutz der Natur für die Grünen, SPD, CDU und Linke offenbar keinen hohen Stellenwert. Sie haben unseren Antrag abgelehnt. Wir werden aber nicht locker lassen und uns weiter für den Schutz der Natur in Lichtenberg einsetzen.“