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Rede von Heribert Eisenhardt: Gewalt gegen Frauen ist ins Land geholt worden!

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Zur DS 1406/IX „Panchina Rossa – eine rote Parkbank als Mahnmal für Femizide und Gewalt an Frauen“

Werter Herr Vorsteher, werte Verordnete, liebe Lichtenberger,

in Ihrer Rede haben sie andere Zahlen als in Ihrem Antrag verwendet. Da wurden Zahlen der Berliner Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) von 2020 verwendet: Da gab es 16.327 Opfer partnerschaftlicher oder innerfamiliärer Gewalt. Inzwischen gibt es allerdings aktuellere Zahlen von 2023: Die liegen bei 18.784 Opfern, d.h. sogar um ca. 15% über Ihren Zahlen von 2020. Wäre das nicht sogar ein Grund mehr für Ihren Antrag?

Wir denken nein, da Sie:

1.) nicht erwähnen, was aber auch in der PKS steht: Weibliche Opfer partnerschaftlicher/innerfamiliärer Gewalt, bezogen auf die o.g. Zahl, waren davon „nur“ 69,9%, also ca. 70%. D.h. 30% der Opfer waren also nicht weiblich, – damit vermutlich Jungen bzw. Männer.

Weibliche Tatverdächtige waren anteilig 26,5%, also gut 1/4. Knapp 3/4 der Täter waren demnach also Männer, – fraglos ein überproportionales Missverhältnis der Gewalt von Männern gegen Frauen. Aber so wie es Ihr Antrag mit „Femizide und Gewalt an Frauen“ suggeriert, würden Sie 30% der Opfer partnerschaftlicher oder innerfamiliärer Gewalt, da diese keine Frauen waren, nicht nur nicht würdigen, sondern klammheimlich auch noch zu weiblichen Opfern umdeklarieren.

2.) Was Sie wohl ebenfalls nicht erwähnen möchten, was aber auch in der PKS steht: Von den Tatverdächtigen hatten 44,3% nicht die deutsche Staatsangehörigkeit und bei den Opfern waren es 38,6%.

Im Jahr 2023 betrug der Ausländeranteil in Berlin 23,3%. D.h. eine Gruppe, deren Bevölkerungsanteil in Berlin nur 23,3% ausmacht, ist für 44,4% der genannten Taten verantwortlich und ja, auch 38,6% dieser Gruppe sind Opfer. Beides ist überproportional.

Kurz gesagt: Ein großer Teil dieses wirklich skandalösen Anstiegs der Gewalt gegen Frauen, den Sie hier heuchlerisch beklagen, den haben sie sich unter Jubelgeschrei leider selbst ins Land geholt.

Und der linke Begriff „Femizid“ soll genau diesen Fakt verschleiern: Männer sollen einfach pauschal zu Tätern abgestempelt werden. Dieser Antrag ist leider feministische Propaganda und deshalb können wir ihm so auch nicht zustimmen.

Vielen Dank.

Heribert Eisenhardt, integrationspolitischer Sprecher der Lichtenberger AfD-Fraktion, hat diese Rede bei der BVV-Sitzung am 21. November 2024 gehalten